Am Samstagmorgen um halb acht Uhr fuhren wir in Sins ab und rollten über Herlisberg nach Beromünster. Das Ruedertal abwärts erreichten wir Schöftland, Wiliberg, Reiden, St. Urban (Verpflegungshalt) Über Aarwangen, Kriegstetten fuhren wir weiter durch den Buechiberg, eine sehr schöne, liebliche Gegend im Solothurnischen. In der wunderschönen Altstadt von Aarberg haben wir "a gäbigs Beizli" gefunden und uns nochmals verpflegt. Via Ins erreichten wir nachmittags um vier Uhr Erlach, wo es uns rasch zur sehr grossen Campinganlage zog. Nach einem heissen Tag auf dem Velo war Schwimmen im Bielersee angesagt. Genau die richtige Erholung nach den Strapazen auf dem Velo. Tagesstrecke: 160 km bei 1600 Höhenmetern. Es wurde in zwei Gruppen gefahren. Die schnellere Gruppe (Speed) war mit einem Stundenschnitt von 28,5 km unterwegs, währendem die Langsamen (Challenge) mit einem Stundenschnitt von 25 km durch die meistens verkehrsarme Gegend rollten.
Im gesseligen Zusammensein bei einem feinen Essen verbrachten wir den schönen Samstagabend in der historisch interessanten Kleinstadt Erlach.
Auf den Sonntag waren noch höhere Temperaturen angesagt, so dass wir bereits um acht Uhr startklar waren. Über Lüscherz, Frienisberg (herrliche Anhöhe),Zollikhofen, Ittingen erreichten wir meist über Radwege oder wenig befahrene Strassen das Krauchtal, Ramsei und endlich Sumiswald, wo unsere Speedys bereits 15 Minuten zuvor dieses Zwischenziel erreichten. Bestens verpflegt erfolgte rund eine Stunde später die Weiterfahrt über die Fritzeflue, mit 920 Meter über Meer das "Tourdach", nach Huttwil, Willisau, Neuenkirch zurück nach Sins. Tagesstrecke: 150 km bei 1600 Höhenmetern. Eine tolle Tour bei sehr heissem Wetter.
Unser stets zuverlässig und umsichtig agierende Begleitfahrzeugfahrer Hans hatte erfreulicherweise wenig Arbeit. Die Tour lief absolut pannenfrei ab. Radfahren bei grosser Hitze ist deutlich erträglicher als Joggen, Tennis spielen oder andere Sportarten. Lange Aufstiege sollten indessen vermieden werden. Das Wichtigste: sehr viel trinken! Private Messungen des Berichtverfassers haben ergeben, dass pro Tag rund sechs Liter Flüssigkeit allein auf dem Velo hinuntergespült wurden. Urs, Bruno und Patrik organisierten diese Seeland-Tour erstklassig.